( ASEAN, der Verband Südostasiatischer Nationen mit Malaysia, Indonesien, Thailand, den Philippinen, Singapur, Brunei, Vietnam, Laos, Myanmar und Kambodscha, ist der Hauptpunkt des im letzten Jahr veröffentlichten Bangkok-Konsensberichts oder könnte dies vorsehen Behandlung einer Helicobacter-pylori-Infektion.

Die Infektion mit Helicobacter pylori (Hp) entwickelt sich ständig weiter und Experten auf dem Gebiet der Verdauung denken über die beste Behandlungsstrategie nach. Behandlung von Hp-Infektionen in ASEAN-Ländern: Die Bangkok Consensus Conference brachte ein Team wichtiger Experten aus der Region zusammen, um Hp-Infektionen unter klinischen Gesichtspunkten zu überprüfen und zu bewerten und Konsenserklärungen, Empfehlungen und Empfehlungen für die klinische Behandlung von Hp-Infektionen in ASEAN zu entwickeln Länder. An der ASEAN-Konsenskonferenz nahmen 34 internationale Experten aus 10 ASEAN-Mitgliedsländern sowie Japan, Taiwan und den Vereinigten Staaten teil.

Das Treffen konzentrierte sich auf vier Themen:

(I) Epidemiologie und Krankheitszusammenhänge;

(II) Diagnosemethoden;

(III) Behandlungsmeinungen;

(IV) Follow-up nach der Eradikation.

 

Konsenserklärung

Aussage 1:1a: Eine HP-Infektion erhöht das Risiko dyspeptischer Symptome. (Evidenzniveau: Hoch; Empfohlenes Niveau: N/A); 1b: Alle Patienten mit Dyspepsie sollten auf eine HP-Infektion untersucht und behandelt werden. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark)

Aussage 2:Da der Einsatz von Hp-Infektionen und/oder nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) stark mit Magengeschwüren korreliert, besteht die primäre Behandlung von Magengeschwüren darin, Hp auszurotten und/oder die Einnahme von NSAIDs einzustellen. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark)

Aussage 3:Die altersstandardisierte Inzidenz von Magenkrebs in den ASEAN-Ländern beträgt 3,0 bis 23,7 pro 100.000 Personenjahre. In den meisten ASEAN-Ländern gehört Magenkrebs nach wie vor zu den zehn häufigsten Krebstodesursachen. Magenschleimhaut-assoziiertes Lymphom des lymphatischen Gewebes (Magen-MALT-Lymphom) ist sehr selten. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: N/A)

Aussage 4:Die Ausrottung von Hp kann das Magenkrebsrisiko verringern, und Familienmitglieder von Magenkrebspatienten sollten auf Hp untersucht und behandelt werden. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark)

Aussage 5:Patienten mit Magen-MALT-Lymphom sollten wegen Hp ausgerottet werden. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark) 

Aussage 6:6a: Aufgrund der sozialen Belastung durch die Krankheit ist es kosteneffektiv, ein gemeinschaftliches Screening auf HP durch nicht-invasive Tests durchzuführen, um die Ausrottung von Magenkrebs zu verhindern. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: schwach)

6b: Derzeit ist in den meisten ASEAN-Ländern ein endoskopisches Screening auf Magenkrebs in der Bevölkerung nicht möglich. (Evidenzgrad: Mittel; empfohlener Grad: Schwach)

Aussage 7:In ASEAN-Ländern werden die unterschiedlichen Folgen einer HP-Infektion durch die Wechselwirkung zwischen HP-Virulenzfaktoren, Wirts- und Umweltfaktoren bestimmt. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: N/A)

Aussage 8:Alle Patienten mit präkanzerösen Läsionen von Magenkrebs sollten sich einer Hp-Erkennung und -Behandlung unterziehen und das Magenkrebsrisiko stratifizieren. (Evidenzgrad: hoch; empfohlene Bewertung: stark)

 

HP-Diagnosemethode

Aussage 9:Zu den Diagnosemethoden für Hp in der ASEAN-Region gehören: Harnstoff-Atemtest, fäkaler Antigentest (monoklonal) und lokal validierter Urease-Schnelltest (RUT)/Histologie. Die Wahl der Nachweismethode hängt von den Vorlieben, der Verfügbarkeit und den Kosten des Patienten ab. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark) 

Aussage 10:Bei Patienten, die sich einer Magenspiegelung unterziehen, sollte ein biopsiebasierter Hp-Nachweis durchgeführt werden. (Evidenzgrad: Mittel; empfohlener Grad: Stark)

Aussage 11:Der Nachweis des Hp-Protonenpumpenhemmers (PPI) wird für mindestens 2 Wochen unterbrochen; Antibiotika werden für mindestens 4 Wochen abgesetzt. (Evidenzgrad: hoch; empfohlene Bewertung: stark)

Aussage 12:Wenn eine langfristige PPI-Therapie erforderlich ist, wird empfohlen, Hp bei Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) nachzuweisen. (Evidenzgrad: Mittel; empfohlene Bewertung: Stark)

Aussage 13:Patienten, die eine Langzeitbehandlung mit NSAIDs benötigen, sollten auf Hp getestet und behandelt werden. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark) 

Aussage 14:Bei Patienten mit Magengeschwürblutungen und negativer Hp-Erstbiopsie sollte die Infektion durch anschließende Hp-Tests erneut bestätigt werden. (Evidenzgrad: Mittel; empfohlener Grad: Stark)

Aussage 15:Der Harnstoff-Atemtest ist nach Eradikation von Hp die beste Wahl, als Alternative kann der Stuhlantigentest eingesetzt werden. Der Test sollte mindestens 4 Wochen nach Ende der Eradikationstherapie durchgeführt werden. Bei Verwendung eines Gastroskops kann eine Biopsie durchgeführt werden. (Evidenzgrad: hoch; empfohlener Grad: stark)

Aussage 16:Den nationalen Gesundheitsbehörden in den ASEAN-Ländern wird empfohlen, Hp die Kosten für diagnostische Tests und Behandlungen zu erstatten. (Evidenzgrad: niedrig; empfohlener Grad: stark)


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 20. Juni 2019