Im Bereich der Männergesundheit hat kaum eine Abkürzung so viel Gewicht – und löst so viele Diskussionen aus – wie PSA. Der PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen), eine einfache Blutentnahme, ist nach wie vor eines der wirksamsten, aber auch missverstandensten Instrumente im Kampf gegen Prostatakrebs. Angesichts der sich stetig weiterentwickelnden medizinischen Leitlinien gilt für jeden Mann und seine Familie folgende wichtige Botschaft: Ein offenes Gespräch über den PSA-Test ist nicht nur wichtig, sondern unerlässlich.
Prostatakrebs verläuft in seinen frühen, gut behandelbaren Stadien oft symptomlos. Anders als viele andere Krebsarten kann er sich jahrelang entwickeln, ohne spürbare Beschwerden zu verursachen. Treten Anzeichen wie Harnverhalt, Knochenschmerzen oder Blut im Urin auf, kann der Krebs bereits fortgeschritten sein, was die Behandlung komplexer und die Prognose unsicherer macht. Der PSA-Test dient als Frühwarnsystem. Er misst den Spiegel eines von der Prostata produzierten Proteins. Ein erhöhter PSA-Wert ist zwar keine sichere Krebsdiagnose – er kann auch durch häufige, nicht-krebsartige Erkrankungen wie die gutartige Prostatavergrößerung (BPH) oder eine Prostatitis erhöht sein –, er ist jedoch ein wichtiges Warnsignal, das weitere Untersuchungen veranlasst.
Hier liegt der Streitpunkt, und es ist eine Nuance, die jeder Mann verstehen muss. In der Vergangenheit führten Bedenken hinsichtlich „Überdiagnose“ und „Überbehandlung“ langsam wachsender Krebsarten, die möglicherweise nie lebensbedrohlich werden, dazu, dass einige Gesundheitsbehörden die routinemäßige Vorsorgeuntersuchung weniger stark gewichteten. Man befürchtete, dass Männer aggressiven Behandlungen von Krebsarten unterzogen würden, die nur ein geringes Risiko darstellten, und dadurch unnötigerweise lebensverändernde Nebenwirkungen wie Harninkontinenz und Erektionsstörungen erleiden könnten.
Der moderne Ansatz bei PSA-Tests hat sich jedoch deutlich weiterentwickelt. Der entscheidende Wandel liegt weg von automatischen, flächendeckenden Tests hin zu einer informierten, gemeinsamen Entscheidungsfindung. Es geht nicht mehr nur um die Durchführung eines Tests, sondern um ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Arzt.vorDer Test. Diese Diskussion sollte auf individuellen Risikofaktoren basieren, darunter Alter (typischerweise ab 50 Jahren, bei Hochrisikogruppen auch früher), Familienanamnese (ein Vater oder Bruder mit Prostatakrebs verdoppelt das Risiko) und ethnische Zugehörigkeit (afroamerikanische Männer haben eine höhere Inzidenz- und Mortalitätsrate).
Anhand dieses individuellen Risikoprofils können Mann und Arzt entscheiden, ob ein PSA-Test sinnvoll ist. Bei einem erhöhten PSA-Wert ist nicht mehr sofort eine Biopsie oder Behandlung erforderlich. Stattdessen stehen Ärzten verschiedene Strategien zur Verfügung. Sie können beispielsweise die „aktive Überwachung“ empfehlen, bei der der Krebs durch regelmäßige PSA-Tests und wiederholte Biopsien engmaschig überwacht wird und nur bei Anzeichen einer Progression eingegriffen wird. Dieser Ansatz vermeidet bei Männern mit niedrigem Risiko eine Behandlung.
Den PSA-Test gänzlich zu ignorieren, ist jedoch ein riskantes Unterfangen. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern. Wird er frühzeitig erkannt, liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei nahezu 100 %. Hat sich der Krebs bereits auf andere Körperregionen ausgebreitet, sinkt diese Rate deutlich. Der PSA-Test ist trotz seiner Einschränkungen das beste verfügbare Instrument, um die Krankheit in diesem frühen, heilbaren Stadium zu erkennen.
Die wichtigste Erkenntnis ist klar: Lassen Sie sich von der Debatte nicht verunsichern. Werden Sie aktiv. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Machen Sie sich Ihr persönliches Risiko bewusst. Wägen Sie den potenziellen Nutzen einer Früherkennung gegen das Risiko falscher Befunde ab. Der PSA-Test ist zwar kein Garant für eine perfekte Zukunft, liefert aber wichtige Informationen. Im Kampf für die Gesundheit von Männern kann diese Information über Leben und Tod entscheiden. Vereinbaren Sie einen Termin, stellen Sie Ihre Fragen und übernehmen Sie die Verantwortung. Sie werden es später nicht bereuen.
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Veröffentlichungsdatum: 24. Oktober 2025





