1. Was sind Affenpocken?
Affenpocken sind eine zoonotische Infektionskrankheit, die durch eine Infektion mit dem Affenpockenvirus verursacht wird. Die Inkubationszeit beträgt 5 bis 21 Tage, in der Regel 6 bis 13 Tage. Es gibt zwei verschiedene genetische Kladen des Affenpockenvirus – die zentralafrikanische (Kongobecken) Klade und die westafrikanische Klade.
Zu den frühen Symptomen einer Infektion mit dem Affenpockenvirus beim Menschen zählen Fieber, Kopfschmerzen, Myalgie und geschwollene Lymphknoten sowie extreme Müdigkeit. Es kann zu einem systemischen pustulösen Ausschlag kommen, der zu einer Sekundärinfektion führt.
2. Was ist diesmal der Unterschied zu Affenpocken?
Der vorherrschende Stamm des Affenpockenvirus, der sogenannte „Klade-II-Stamm“, hat weltweit große Ausbrüche verursacht. In jüngster Zeit nimmt auch der Anteil schwererer und tödlicherer „Klade-I-Stämme“ zu.
Die WHO erklärte, dass im vergangenen Jahr in der Demokratischen Republik Kongo ein neuer, tödlicherer und ansteckenderer Stamm des Affenpockenvirus namens „Clade Ib“ aufgetaucht sei, sich rasch ausgebreitet und sich nun auch in Burundi, Kenia und anderen Ländern ausgebreitet habe. In den Nachbarländern wurden bisher keine Fälle von Affenpocken gemeldet. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Affenpockenepidemie erneut als PHEIC-Ereignis eingestuft wird.
Das hervorstechendste Merkmal dieser Epidemie ist, dass Frauen und Kinder unter 15 Jahren am stärksten betroffen sind.
Veröffentlichungszeit: 21. August 2024