Morbus Crohn (CD) ist eine chronische, unspezifische entzündliche Darmerkrankung. Die Ätiologie von Morbus Crohn bleibt unklar, derzeit sind genetische, infektionsbedingte, umweltbedingte und immunologische Faktoren beteiligt.
In den letzten Jahrzehnten hat die Inzidenz von Morbus Crohn stetig zugenommen. Seit der Veröffentlichung der letzten Ausgabe der Praxisleitfäden haben sich viele Veränderungen in der Diagnose und Behandlung von Patienten mit Morbus Crohn ergeben. Deshalb hat die American Society of Gastroenterology im Jahr 2018 den Leitfaden zum Morbus Crohn aktualisiert und einige Vorschläge zur Diagnose und Behandlung vorgelegt, die darauf abzielen, medizinische Probleme im Zusammenhang mit Morbus Crohn besser zu lösen. Es besteht die Hoffnung, dass der Arzt bei der klinischen Beurteilung die Leitlinien mit den Bedürfnissen, Wünschen und Werten des Patienten in Einklang bringen kann, um Patienten mit Morbus Crohn adäquat und angemessen zu behandeln.
Laut der American Academy of Gastroenteroopathy (ACG) ist fäkales Calprotectin (Cal) ein nützlicher Testindikator, der bei der Unterscheidung zwischen entzündlicher Darmerkrankung (IBD) und Reizdarmsyndrom (IBS) helfen kann. Darüber hinaus haben mehrere Studien gezeigt, dass fäkales Calprotectin IBD und Darmkrebs erkennt. Die Sensitivität der Identifizierung von IBD und IBS kann 84 % bis 96,6 % und die Spezifität 83 % bis 96,3 % erreichen.
Erfahren Sie mehr darüberFäkales Calprotectin (Cal).
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 28. April 2019